Übersetzung aus dem Spanischen:
Wenn du in Pillaro ankommst, so frage nach der Hazienda La Moya. Übernachte in guter Entfernung oberhalb davon und frage nach dem Berg Guapa, von dessen Gipfel du an einem schönen Tag nach Osten sehen musst, indem du dem Ort Ambato deinen Rücken zukehrst. So wirst du die drei Berge des Llanganati erkennen, die einen Triangel bilden, an dessen Abhang sich ein See befindet, der von Menschenhand geschaffen wurde, in welchen die Alten ihr Gold warfen, das als Lösegeld für den Inka bestimmt war, als sie von seinem Tod erfuhren. Von dem gleichen Berg Guapa aus kannst du auch einen Wald sehen, aus dem eine Gruppe von Sangurimas herausragt, und eine weitere Gruppe, die sich Flechas, "Pfeile", nennen. Diese beiden Gruppen sind die Hauptwegweiser, nach denen du dich richten musst, indem du sie etwas zur Linken liegen lässt."
"Gehe von Guapa aus in Richtung auf die Zeichen zu, und nach einem guten Weg voraus, nachdem du an einigen Bauernhöfen vorbeigekommen bist, wirst du auf einen breiten Sumpf treffen, den du überqueren musst, und wenn du auf der anderen Seite herauskommst, siehst du zur linken Hand in kurzer Entfernung einen Wald von Jocu (hohe Schilfart) an einem Abhang, durch den du hindurch musst. Danach wirst du zwei kleine Seen sehen, die Los Anteojos (die Brille) genannt werden, weil zwischen ihnen eine Erhebung liegt, die wie eine Nase aussieht. Von dieser Stelle aus kannst du erneut den Llanganati erkennen, den Triangel, den du vom Gipfel des Guapa aus gesehen hast, und ich ermahne dich, die Seen links liegen zu lassen. Zwischen ihnen liegt ein Tal, das du als Lager benutzen kannst. Dort musst du deine Pferde zurücklassen, da sie von hier aus nicht mehr weiter können."
"Gehst du in der gleichen Richtung weiter, so triffst du auf einen großen dunklen See, Yana Cocha genannt, den du links liegen lässt. Am Ende des Sees sei bemüht, den Abhang so hinabzusteigen, dass du eine Schlucht erreichst, durch die ein Wasserfall herabläuft; hier wirst du auf eine aus drei Baumstämmen gebaute Brücke stoßen; sollte sie nicht mehr dort sein, so musst du an bequemster Stelle eine neue errichten und den Wasserfall überqueren. Nachdem du die Schlucht durchquert hast und dem Pfad, der durch den Wald läuft, gefolgt bist, stößt du auf eine Hütte oder die Reste davon zu deiner Linken, die zum Schlafen dient und in der du übernachten kannst.
Am nächsten Morgen gehe den Pfad in gleicher Richtung weiter, bis du zu einer tiefen, trockenen Schlucht kommst, über die du eine Brücke schlagen und die du sehr langsam und vorsichtig überqueren musst, da die Schlucht sehr tief ist; dies für den Fall, dass es dir nicht gelingt, den Pass zu finden, der existiert. Gehe weiter vorwärts und halte dann Ausschau nach einem weiteren Nachtlager, das, so versichere ich dir, du nicht verfehlen kannst, da an seiner Stelle Scherben von Geschirr und andere Reste herumliegen, weil die Indios, die oft hier vorüberziehen, hier ihr Lager aufzuschlagen pflegen."
"Folge deinem Weg in gleicher Richtung und du wirst einen Berg sehen, der ganz von Margasitas (Pyrit) bedeckt ist. Zur Linken dieses Berges liegt ein kleines Tal, in dem eine bestimmte Sorte Stroh wächst, aus dem die Indios ihre Hütten und ihre Schuhe flechten. Den Berg mußt du links liegen lassen, und ich ermahne dich, nur so zu gehen. Auf dieser Seite wirst du eine Pajonal (Alm) finden, die in einer kleinen Ebene liegt.
Nachdem du diese überquert hast, kommst du zu einem Canon zwischen zwei Hügeln, welcher der Weg der Inkas ist. Von dort aus wirst du, während du weitergehst, den Eingang des Socabon (Stollen) erkennen, der die Form eines Kirchensöllers hat. Sobald du durch den Canon gekommen und ein gutes Stück jenseits davon weitergegangen bist, wirst du einen Wasserfall sehen, der von einer Klippe des Llanganitigipfels entspringt und zur rechten Hand in einen brodelnden Sumpf mündet. Ohne den Strom zu kreuzen, gibt es in diesem Sumpf bereits soviel Gold, sodass, wenn du deine Hände darin versenkst, alles, was du von seinem Grunde aufhebst, pures Goldkorn ist."