Der Schatz des Benito Bonito

Siebenhundert Meilen von Brasilien entfernt liegt mitten im Atlantik die kleine Vulkaninsel Trinidad. Die Insel hat eine Fläche von 10,3 km2 und besteht überwiegend aus zerklüftetem Gelände. Mt Ausnahme des südlichen Teils ist sie öde. Die höchste Erhebung ist der Pico Desejado mit 620 m. Der Berg liegt im Inneren der Insel. Am Fuße des Pico Desejado entspringt ein Fluss, der ins Meer fließt. Die Insel besteht aus zerklüftetem Gelände und war bis ins 19. Jahrhundert hinein bewaldet; heute ist sie mit Ausnahme des südlichen Teils öde. Trinidad ist bis auf einige Häuser an der südöstlichen Küste, z. B. der brasilianische Marineposten Enseada dos Portugueses und eine wissenschaftliche Station (Projekt GLAM) unbewohnt. Auf Trinidad soll einer der reichsten unter den bekannten Schätzen versteckt liegen. Sein Wert wird auf viele Millionen geschätzt. Es soll sich um die Beute des berühmten Seeräubers, Benito Bonito handeln, dem auch einer der Schätze auf der Kokosinsel zugesprochen wird. Bonito wurde in Gibraltar gefangen und hingerichtet. Auch seine Gefährten, bis auf einen, der entfliehen konnte, wurden hingerichtet. Dieser eine diente später als Matrose auf einem britischen Schiff, er starb, als das Schiff in Bombay vor Anker lag. Unter seinen Habseligkeiten fand man auch eine auf Segeltuch gezeichnete Karte, welche die Lage des versteckten Schatzes auf Trinidad angab. Die Segeltuchkarte ist voller geheimnisvoller Namen: Ninepin, Sugar Loaf, The Ness und besagt, dass der Schatz in einer Höhle am Ende einer Schlucht vergraben sei. Der britische Abenteurer E. F. Knight, der in den Besitz besagter Karte gekommen war, unternahm 1889 einen erfolglosen Versuch den Schatz zu bergen. Die Stelle, wo der Schatz angeblich vergraben sein sollte, war beim Sugar Loaf Mountain. Knight berichtet das ihn die Karte an den richtigen Ort, zu der Schlucht, geführt hat, doch ein großer Erdrutsch hatte den Zugang zur Schlucht versperrt. Sofern es einen Schatz auf Trinidad gibt, liegt er wohl noch dort. 


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