Die Inkas waren neben den Maya und den Azteken eine der drei Hochkulturen in Südamerika. Ihr Reich umfasste zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert nach Christus ein Gebiet, zu dem Teile der heutigen Staaten Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Bolivien und Argentinien gehörten. Die Spanier hatten im 16. Jahrhundert von einem sagenhaften Goldland gehört, das irgendwo in den Bergen der Anden liegen soll und waren bei ihrer Ankunft in Südamerika daher auch nur an Gold und Silber interessiert. Die Inkas besaßen riesige Goldschätze. Gold besaß für die Inkas hauptsächlich rituellen Charakter. Für sie waren es "Perlen der Sonne", für die Spanier war es nur Gold. Sie sahen nur den materiellen Wert. Im April 1532 landete Francisco Pizarro an der peruanischen Küste und nach zahlreichen Kämpfen, teilweise auch mit Unterstützung von früher durch die Inka unterworfener Stämme, erreichte er am 15. November 1533 die Hauptstadt Cuzco, die er ohne nennenswerten Widerstand einnehmen konnte. Das war der Anfang vom Ende des Inkareiches. In nur wenigen Monaten danach war fast das gesamte Reich unter spanischer Kontrolle. Mit der Eroberung Vilcabambas, Sitz des letzten Inkaherrschers Túpac Amaru, im Jahr 1572 erlosch das einst so mächtige Inkareich. Während der Eroberungszüge wurde alles, was die Spanier an Gold finden konnten, eingeschmolzen und tonnenweise nach Europa verschifft. Zwischen 1532 und 1540 gelangten so mindestens 181 Tonnen Gold und 16.800 Tonnen Silber nach Spanien. Ein großer Teil des Goldes konnte aber von den Inkas vor den Spaniern versteckt werden und ist heute verschollen. Eine Suche danach lohnt sich also.