Mayagold

Die Mayakultur in Chiapas, Guatemala, auf der Halbinsel Yucatán, in Petén und in Belize waren berühmt für den Anbau von Mais, ihre Mathematik und für ihren hoch entwickelten Kalender, geschrieben in Maya-Schrift. Die mittlerweile weitgehend entzifferte Schrift war bis zur Ankunft der Spanier das einzige bekannte voll entwickelte Schriftmedium in Amerika. Steinarchitektur, Kunsthandwerk und Malerei waren hoch entwickelt. Die Metallverarbeitung (Gold, Silber,Kupfer) hingegen spielte fast nur für rituelle Zwecke eine Rolle.

Die Maya errichteten zahlreiche Monumentalbauten, die heute noch existieren. Eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán ist Chichén Itzá. Das Zentrum der Ausgrabungsstätte wird von monumentalem Repräsentationsbauten eingenommen, aus denen eine große, weitestgehend erhaltene Stufenpyramide herausragt. Im direkten Umkreis befinden sich Ruinen von Häusern der Oberschicht. Die meisten Manuskripte in der Maya-Schrift wurden im Zuge der Missionierung der indigenen Maya leider durch den Bischof von Yukatán Diego de vernichtet. Da die Mayas sich nicht zum christlichen Glauben bekehren und stattdessen an ihren religiösen Ritualen festhalten wollten, ließ Landa im Jahr 1562 alles Greifbare in Maya Geschriebene sowie die religiösen Bilder und Symbole der Mayas verbrennen. Die Folge dieser Bücherverbrennung war, dass nur noch (Teile von) vier authentische Maya-Bücher (Maya-Codices) erhalten geblieben sind. Die Maya-Codices wurden nach ihrem späteren Aufbewahrungsort benannt:


  • Madrider Codex
  • Dresdner Codex
  • Pariser Codex
  • Mexiko Maya Codex


Seit 272 Jahren befindet sich in der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden der rätselhafte 74 Blätter mit Hieroglyphen enthalten Geheimnisse der untergegangenen Hochkultur. Jetzt gelang dem Mathematiker Joachim Rittstieg die Entschlüsselung. Der 73-Jährige, der sich seit 40 Jahren mit Maya-Hieroglyphen beschäftigt, konnte die Zeichen entziffern. Er ist sicher: Der Dresdner Maya-Kodex führt zu einem gewaltigen Schatz in Guatemala – acht Tonnen puren Maya-Goldes. Im Kodex werde von der Maya-Hauptstadt Atlan berichtet, die am 30. Oktober 666 vor Christi einem Erdbeben zum Opfer fiel. 2.156 Gesetzestafeln aus purem Gold versanken mit der Stadt im heutigen Izabal-See im Osten des Landes. Der Izabal-See, spanisch: Lago de Izabal, ist der größte See Guatemalas. Der 48 km lange und an seiner breitesten Stelle bis zu 20 km breite See liegt in der Nähe des karibischen Meeres, mit dem er durch den Río Dulce verbunden ist, dessen Mündung sich direkt an der Südseite von Livingston befindet. Die spanischen Kolonialherren mussten sich immer wieder gegen Überfälle britischer Piraten zur Wehr setzen und bauten aus diesem Grund an der Engstelle des Sees am nordöstlichen Ende das Castillo de San Felipe de Lara. Die Festungsanlage San Felipe befindet sich auf einer Landzunge am Ausgang des Izabal-Sees bzw. am Beginn des Río Dulce. Der fischreiche Izabal-See hat eine Fläche von 589,6 km² und ist bis zu 18 m tief. Rittstein liegen Radar-Aufnahmen vor, die die Ruinen der Stadt deutlich zeigen. In einer Ruine ist auf den Datenblättern eindeutig der Steinsarg sichtbar. Rittstein vermutet das sich in dem Steinsarg die 2.156 Goldtafeln befinden könnten. Ihm vorliegende Messdaten zeigen die Stelle auf zehn Zentimeter genau. Rittstein will den Schatz heben, sucht aber Sponsoren für die Finanzierung. Sollte ihm dies nicht gelungen sein, liegt der Schatz vielleicht noch dort. Allein der Goldwert der Tafeln beträgt heute über 200 Millionen Euro.

Anmerkung des Autors: Die einzige erhalten gebliebene, bekannte Maya-Stätte in der Nähe des Izabal-Sees ist Quirigua. Diese präkolumbianische Maya-Stadt liegt ca. 20 km vom Izabal-See entfernt, am linken Ufer des Rio Motagua.


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